Das war herrlich … Zelten auf dem ersten ökologischen Campingplatz in Serbien bei Sremski Karlovci. Auch die Mit-Camper schwärmten von der Authentizität des Ortes, ja des ganzen Landes. „Wir wollen Serbien besuchen, bevor es in die EU kommt und genauso herausgeputzte, einheitliche Innenstädte hat“, sagten mir zwei Neuseeländer. Zur gleichen Zeit drängten schon die Flüchtlinge in den Bussen, Zügen und zu Fuß Richtung ungarische Grenze, Richtung EU. Meist sahen wir junge Männer, die in Gruppen unterwegs waren, auf ihre Handys starrten. Für sie war Serbien nicht authentisch, sondern ein armes Transitland, das sie so schnell wie möglich verlassen wollten. Mein Selbstversuch zum Nachhören bei Deutschlandradio Kultur vom 24. August 2015